Kreuzfahrt in die Vergangenheit
Die alten Ägypter nannten ihn nur „großer Fluss“, heute sagen die Einheimischen einfach „das Meer“: Der Nil ist eine 6.650 Kilometer lange Lebensader in der Wüste und die Quelle einer der fantastischsten Hochkulturen aller Zeiten – des altägyptischen Pharaonenreichs. Noch heute leben 90 Prozent der Ägypter an seinen Ufern, inmitten der beeindruckenden Fragmente einer untergegangenen Zivilisation, die sich am besten vom Wasser aus entdecken lässt.
Luxor als Startpunkt
Die Reise durch 5.000 Jahre Geschichte entlang eines der mächtigsten Flüsse der Erde beginnt man passenderweise in Luxor, sozusagen dem größten Freilichtmuseum der Welt, das jetzt – ganz neu – sogar per Direktflug ab Düsseldorf erreichbar ist. Schon seit dem Morgengrauen pendeln hier unaufhörlich die Fähren zwischen Ost- und Westufer. Rechts das quirlige Leben des Orients mit Souvenirhändlern, Basaren und Tuk Tuks, links das Reich der Toten: das alte Theben mit seinen steinernen Ruinen – den Gräbern der Pharaonen im Tal der Könige, dem Tempel der Hatschepsut, den gigantischen Kolossen von Memnon.
Geschichten rund um die Königsgräber
Unzählige Mythen und Legenden ranken sich um das Tal am Rand der Wüste: nur eines der Kreuzfahrt-Highlights, die für alle Passagiere der frisch modernisierten MS Nile Excellence – dank der einmaligen Außenbemalung mit mehreren Stationen aus Ägyptens Geschichte übrigens selbst ein echter Hingucker – im obligatorischen Ausflugspaket bereits enthalten sind. Geschichten von gierigen Grabräubern und funkelnden Schätzen, von Göttern und der Unterwelt. Nicht weniger als 64 Königsgräber aus der Zeit um 1600 bis 1000 vor Christus wurden bisher hier entdeckt. Lange Gänge führen dutzende, teils hunderte Meter tief in den Berg hinein, Wände und Decken sind mit prächtigen Hieroglyphen verziert, in der Grabkammer dann der Sarkophag des Pharaos – leer.
Wer echte Mumien und den Grabschatz von Tutanchamun bewundern will, muss zurück nach Luxor. Im Luxor-Museum werden neben den Grabbeigaben auch Fundstücke aus den gewaltigen Göttertempeln vom Ostufer gezeigt, aus dem Tempel von Luxor und dem eindrucksvollen Karnak- Tempel. Beide Anlagen waren einst durch eine von Sphinxfiguren gesäumte Allee – ein kleiner Teil ist noch erhalten – miteinander verbunden und sind das Werk von Generationen von Pharaonen, die sich mit verschiedenen Heiligtümern und Inschriften, Pylonen und Obelisken hier verewigt haben.
Der Rhythmus Ägyptens
In Karnak ist so die größte Tempelanlage Ägyptens, vielleicht sogar der Welt entstanden. Der ägyptischen Mythologie zufolge ist ihre gigantische Säulenhalle die Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde – ein Eindruck, der sich leicht mitnehmen lässt auf die Fahrt flussaufwärts in die Vergangenheit. Das Blau des Himmels und das Gelb der Wüste, der dunkle Fluss und die grünen Schilfgürtel fließen und flirren ineinander. Im Wind blähen sich die weißen Segel der Feluken, Wellen plätschern, kahle Berge ziehen vorbei. Das traditionelle Ägypten folgt seinem eigenen Rhythmus: Fischer in kleinen Ruderbooten holen ihre Netze ein, Bauern beladen Kamele mit Getreide und Zuckerrohr.
Schon am nächsten Tag kommt der Doppeltempel von Kom Ombo hinter einer Flussbiegung in Sicht. Das Bauwerk, pittoresk am Ufer gelegen, stammt aus der griechisch- römischen Zeit und ist dem Krokodilgott Sobek – es gibt hier auch ein Krokodilmuseum mit passender Mumie – und dem falkenköpfigen Haroeris gewidmet. Pharaonen und römische Kaiser ließen Reliefs und Hieroglyphen anbringen, inmitten von Mauerresten und Säulenstümpfen haben Archäologen neben Rezepturen für Öle und Salben auch Abbildungen von medizinischen Instrumenten gefunden. Heutzutage ist ein Besuch des kleinen Cafés wohltuend: Hier genießt man in entspannter Atmosphäre köstlichen arabischen Mokka mit Kardamom oder den typisch ägyptischen Schwarztee mit frischer Minze.
Jede Menge Flair bietet auch das rund 40 Kilometer entfernte Assuan: Hier im idyllischen Niltal fließt der mächtige Strom majestätisch zwischen Granitfelsen hindurch, umspült smaragdgrüne Inseln voller Palmen und tropischer Pflanzen. Stromaufwärts lässt sich ein Stück Ingenieurskunst bestaunen, das die Ägypter gern als modernes Weltwunder, als Pyramidenbau des 20. Jahrhunderts feiern. Etwa 3.600 Meter lang, an der Sohle fast 1.000 Meter breit und 111 Meter hoch ist der Assuan-Hochdamm, der den Nil seit 1970 zum Nassersee aufstaut. Im Stausee – einem der größten weltweit – verschwanden viele nubische Dörfer. Berühmte Kulturdenkmäler wie der mehr als 3.000 Jahre alte Felsentempel von Abu Simbel und der Tempel von Philae wurden dagegen Stein für Stein umgesetzt, um sie vor den Fluten zu retten.
Heute ist das monumentale Bauwerk nicht nur eine der wichtigsten Energiequellen des Landes, es bewahrt die Menschen auch vor Dürre und Überschwemmungen. So ist die Landwirtschaft nicht mehr von den Launen des Nils abhängig, auch wenn der Fluss wohl für immer Ägyptens Lebensader bleiben wird.
schauinsland-reisen-Gewinnspiel
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